Die Marktentwicklungen erfordern es, die innerbetrieblichen Möglichkeiten maximal auszuschöpfen. Der Betriebsvergleich und seine Zukunftsszenarien helfen, Chancen zur Effizienzsteigerung zu erkennen und zu verwirklichen. Wir stehen mit der Methode SCHOTT für eine sehr hohe Auswertungsqualität, da wir mit unserem Team aus Benchmarking-Spezialisten die relevanten Kennzahlen selbst aus den vorhandenen Daten herausarbeiten und somit die Zahlenidentität sicherstellen.
Das Auswertungsgepräch in Ihrem Hause dient der Erläuterung und Analyse. Es zeigt Wege auf, wie sich Optimierungen realisieren lassen und stellt aktuelle Trends der Branche dar. 600 Unternehmen jährlich vertrauen auf unsere Berichte und Analysen. Dabei gehen wir höchst vertrauensvoll und mit einem maximalen Maß an Sicherheit vor. Alle teilnehmenden Betriebe sind anonymisiert und somit nicht identifizierbar.
Entwicklung der Betriebsergebnisse
Wie verändert sich die Preispolitik
Aufwendungen für Digitales
Lohnkostenentwicklung, Gehälter und Personalkosten
Wertschöpfung je Beschäftigten
& Einkaufspreise
Produktivitätsanalysen
uvm.
Gespräch vor Ort
Gespräch per Videokonferenz
Gerade in unserer heutigen Zeit, geprägt durch Krisen und Unsicherheiten, ist es besonders wichtig, gute Entscheidungen zu treffen, um ein Unternehmen zu steuern.
Wir erarbeiten nach einer einzigartigen Methode wichtige Kennzahlen aus Unternehmen der Branche und gleichen diese mit Ihren Daten ab. So erhalten Sie wichtige Erkenntnisse für Ihr Handeln.
Lernen Sie uns und die Methode SCHOTT ganz einfach kennen.
Herzlichst Ihr
Lothar Seibert und Team
Der Betriebsvergleich hilft, Effizienzsteigerungen und Kostensenkungsmöglichkeiten zu erkennen und zu realisieren und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Die Analyse von Detailkennzahlen ermöglicht eine objektive Positionsbestimmung.
Durch das Benchmarking können betriebliche Effizienzen mit den Besten der Branche verglichen werden, um von diesen zu lernen.
Der Vergleich umfasst Zukunftsszenarien, die unterschiedliche Handlungsalternativen aufzeigen.
Informationsgewinnung: Durch das Benchmarking können neue Fakten gewonnen und Transparenz geschaffen werden.
Nur die teilnehmenden Betriebe haben Zugang zu den umfassenden Auswertungen der Betriebsvergleiche. Als unabhängiges Unternehmen konzentriert sich die SCHOTT + Partner GmbH ausschließlich auf die effektive Beratung der Teilnehmer durch Betriebsvergleiche und ist nicht an andere Institutionen oder Verbände gebunden.
2024 SCHOTT + PARTNER GMBH Institut für Betriebsvergleich BDU
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BAU
VERGLEICHSGRUPPEN
Der Betriebsvergleich Bau befindet sich bereits im 64. Vergleichsjahr. In insgesamt 6 Hauptgruppen und 7 Sondergruppen werden rund 300 Baubetriebe auf strategische Optimierungsmöglichkeiten hin untersucht:
Die Hauptgruppen bestehen aus Hochbau mit SF-Bau, Hochbau (Rohbau), Schlüsselfertigbau, Tiefbau, Straßenbau und Gesamtbau.
Zu den Sondergruppen gehören Ingenieurbau, Gleisbau, Altbaumodernisierung, Betonsanierung / Bauwerksabdichtung / Gussasphalt, Spezialtiefbau, Deponiebau sowie Abbruch/ Recycling.
STATUSREPORT „BAU 2023/24“
Auch im laufenden Jahr 2024 entwickeln sich die einzelnen Bausparten weiterhin sehr unterschiedlich. Intensivierter Wettbewerb und mancherorts Preiskämpfe sind die Folge. Dennoch konnte im vergangenen Jahr 2023 das durchschnittliche Betriebsergebnis im Bau insgesamt etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.
Im Hochbau/Rohbau verminderte sich die Bauleistung im Berichtsjahr 2023. Trotz Anpassungsmaßnahmen wie der Reduzierung von Lohnersatzkräften sank das Ergebnis im Schnitt um einen halben Prozentpunkt. Die Hoch-/SF-Bauer erzielten einen leichten nominalen Anstieg des Bauvolumens. Der durchschnittliche Arbeitsstundeneinsatz eigener Arbeiter und Poliere sank. Die Renditen fielen geringer aus. Obwohl die Jahresleistung der Schlüsselfertigbauer ohne eigene Rohbauleistung nominal wuchs, schrumpfte die erzielte Wertschöpfung. Die Margen reduzierten sich spürbar. Die Höhe der Jahresgehälter je Angestellten stagnierte in dieser Vergleichsgruppe.
Die Straßenbaubetriebe berichteten ein leichtes Wachstum. Im Tiefbau lag die Steigerung des Bauvolumens bei circa 5 %. Der Anteil der Großaufträge stieg an. Den Gleisbauern gelang es – trotz branchenweit höchster Personalkostensätze – die Renditen weiter auf gutem Niveau zu halten.
Die Steigerung des Wertschöpfungsvolumens im Ingenieurbau trug dazu bei, das durchschnittliche Verlustergebnis aus 2022 in einen positiven Wert zu wandeln. In der Sparte Umbau/Sanierung verminderte sich der Profit, lag aber immer noch vergleichsweise hoch. Die Gruppe der Gesamtbaubetriebe ohne eindeutigen Spartenschwerpunkt wies weiterhin den niedrigsten Gewinn unter den Hauptvergleichsgruppen aus.
Das Niveau der Betriebsergebnisse in den neuen Bundesländern entspricht etwa dem der alten Länder, allerdings waren die neuen Länder deutlich stärker von Auslastungs- und Margenrückgängen betroffen.
Deutschlandweit gelang es den Betrieben mit Jahresbauleistungen von über 50 Millionen € in 2023 – anders als in den letzten Jahren – im Schnitt ein vernünftiges Ergebnisniveau zu erreichen. Die IT-Aufwendungen stiegen in allen Vergleichsgruppen an, was sicherlich nicht unbedingt ein Nachteil ist. Die durchschnittliche Anzahl eigener IT-Mitarbeiter hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt.
Trotz aller Widrigkeiten weisen die Kennwerte der Spitzenbetriebe darauf hin, dass nach wie vor Jahresresultate im zweistelligen Prozentbereich erzielbar sind.
Unsere SZENARIEN zeigen, dass neben starken Leistungswerten vor allem eine hohe Anpassungsfähigkeit der Schlüssel ist, um gute Gewinne zu erzielen und die Marktprobleme zu bewältigen.
Fertigteile & Betonwaren
VERGLEICHSGRUPPEN
Der Betriebsvergleich Fertigteile und Betonwaren wird seit 35 Jahren in Folge durchgeführt.
Weitere vielfältige individuelle Auswertungsmöglichkeiten bestehen (nach Produktgruppen,
Betriebsgrößen, regionaler Wettbewerb, Spitzenbetriebe u.a.).
Die Hauptgruppen bestehen aus Fertigteilwerke / Wandwerke, Deckenwerke, Betonsteine und -pflaster, Betonrohre / Schachtelemente und Fertiggaragenwerke.
Regional gliedert sich der Vergleich nach Deutschland / Alte Länder sowie Deutschland / Neue Länder. Teilnehmer sind ca. 120 Werke.
STATUSREPORT „FERTIGTEILE & BETONWAREN 2023/24“
Zurzeit beeinträchtigen weiterhin Auslastungsprobleme und auch Preiskämpfe die Betriebe der Branche, in Einzelfällen bis hin zur wirtschaftlichen Existenzgefährdung. Bereits in 2023 mussten drastische Reduktionen verkraftet werden. Die Betriebsergebnisse brachen auf ein historisch niedriges Niveau ein. Produktionspersonal wurde vermindert. Im Verhältnis zur Leistung stiegen die Fixkosten deutlich an. Zusätzlich verschärfte die erhebliche Verteuerung
von Zement die Situation. Die Kostenerhöhungen für Ein- und Ausgangsfrachten wirkten sich schon im vergangenen Jahr aus.
Viele Hersteller von konstruktiven Fertigteilen versuchten, die Kapazität der eigenen gewerblichen Mitarbeiter und der Subunternehmer an das geringere Fertigungsvolumen anzupassen. Dennoch verzeichneten sie im Mittel einen drastischen Gewinneinbruch um fast 2/3, trotz der gesunkenen Stahlpreise. Ganz so extrem war die Renditeverminderung bei den
Produzenten von Wandelementen nicht. Die Spitzenbetriebe der Fertigteilhersteller erlitten ebenfalls massive Umsatzverluste. Dank besserer Produktivität und Lohneffizienz erzielten sie eine durchschnittliche Marge von über 15%.
Die vormals höchste Rendite der Vergleichsgruppe Deckenwerke ist in 2023 auf einen marginalen Wert geschrumpft. Fast 30% betrug die Mengeneinbuße. Die Belegschaft wurde nicht in diesem Ausmaß angepasst. Wesentlich stärker als der Schnitt verringerten die Spitzenbetriebe ihre Personalkapazitäten (auch im Angestelltenbereich). Sie erreichten erneut einen zweistelligen Jahresüberschuss – der Belegungskoeffizient der Umlaufanlagen fiel in diesen Werken weiterhin besser aus.
Der Gewinn der Stein- und Pflasterunternehmen brach im Schnitt um mehr als die Hälfte ein. Die profitabelsten Betriebe weisen oft einen stärkeren Schwerpunkt auf niedrigpreisigere Produkte auf. Sie verloren deutlich weniger Auslastung als der Gesamtschnitt und verbuchten dank hoher Produktivität weiter sehr gute Resultate. Zudem berichteten sie geringere Anlagenstörzeiten.
Die Produktion der Garagenwerke sank um 11%, der Betriebserfolg ging moderat zurück. Den mildesten Umsatzrückgang wiesen die Hersteller von Rohren und Schächten aus. Sie erzielten in 2023 eine etwas bessere Marge als im Jahr zuvor.
Günstigere Betonkosten und niedrigere Lohnsätze wirkten für die Betriebe in den neuen Ländern verhältnismäßig vorteilhaft. Auf niedrigem Niveau blieben die Ergebnisse stabil.
Die Marktentwicklungen in der Fertigteile- und Betonwarenbranche erfordern neue Strategien. Mehr denn je ist es Aufgabe, die eigenen Ressourcen optimal einzusetzen. Der Betriebsvergleich und seine SZENARIEN sind hierfür aussagekräftige und effiziente Instrumente.
Kies – und Sandwerke
VERGLEICHSGRUPPEN
Im Bereich der Nassgewinnung unterscheiden wir zwischen zwei Gruppen. Zum einen die Rheinkieswerke, welche aus Werken mit Nassgewinnung im Rheingebiet besteht. Und zum zweiten die Gruppe der Anderen Werke mit Nassgewinnung, diese beinhaltet weitere
Werke mit ausschließlicher oder überwiegender Nassgewinnung.
In der Vergleichsgruppe der Trockengewinnung werden die Werke mit ausschließlich oder
überwiegendem Trockenabbau dargestellt.
Weitere Vergleichsgruppen sind alle Werke Alte Länder, alle Werke Neue Länder sowie Spitzenbetriebe (die 30% der Betriebe mit den besten Betriebsergebnissen).
STATUSREPORT „KIES- UND SANDWERKE 2023/24“
Der Kies- und Sandbranche gelang es im vergangenen Jahr die Betriebsergebnisse leicht zu steigern. Treiber hierfür waren wesentlich höhere Verkaufspreise, die für alle Körnungen erzielt werden konnten.
Dies half, die negativen Auswirkungen der im Schnitt deutlichen Absatzrückgänge ergebnismäßig auszugleichen. Bedingt durch gesunkene Arbeitsproduktivität und gestiegenen relativen Fixkosten erhöhten sich die Aufwendungen des Betriebes ein weiteres Mal erheblich. Eine Steigerung um fast 30% innerhalb der letzten vier Jahre ist festzustellen.
Eine Ausnahme bilden die Energiekosten, diese reduzierten sich auf hohem Niveau etwas. Diesel war günstiger einzukaufen. Die Belastung durch Vertriebs- und Verwaltungskosten stieg an.
Positiv hervorzuheben ist das gesunkene Durchschnittsalter der gewerblichen Mitarbeiter. Der Wert von im Schnitt 47 Jahren repräsentiert eine vernünftige Personalstruktur.
Eine Besonderheit der Werke in den neuen Ländern ist der etwas geringere Rückgang des Tonnageabsatzes, der sich allerdings bereits im Vorjahr vermindert hatte. Aber auch die Erlösverbesserungen waren in den neuen Ländern schwächer ausgeprägt. Insgesamt gelang es diesen Betrieben im Durchschnitt, den Verlust des vorherigen Jahres in einen leichten Gewinn im Berichtsjahr zu wandeln. Hierzu trug auch der etwas moderatere Anstieg der
Betriebskosten bei.
Die Gruppe der Spitzenbetriebe setzt sich aus dem ergebnisstärksten Drittel der Vergleichsteilnehmer zusammen. Diese hatten zwar einen noch deutlicheren Absatzrückgang zu bewältigen als der Gesamtdurchschnitt, konnten die Verkaufspreise aber umso stärker verbessern. Zusätzlich weisen diese Betriebe weiterhin in allen Bereichen eine höhere
Produktivität aus. Im Mittel werden jüngere gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt. Die spezifischen Energieverbräuche sind geringer als bei anderen Werken. Dies drückt sich in einem niedrigeren CO2-Ausstoß aus.
Für die Kies- und Sandbranche stellt sich die Frage, ob die Marktprobleme weiterhin ausschließlich durch Anhebung der Verkaufspreise gelöst werden können. Die Notwendigkeit neuer Strategien drängt sich auf. Unsere Szenarien zeigen, dass ein Preiskampf sicherlich der falsche Weg ist. Mögliche betriebliche Anpassungsmaßnahmen können genutzt werden, um den schmalen Grat zwischen der nötigen Auslastung und vernünftigen Verkaufserträgen zu finden.
Naturstein-Industrie
VERGLEICHSGRUPPEN
Die Teilnehmerbetriebe wurden in 2 Hauptvergleichsgruppen, abhängig von der Art des
gewonnenen Gesteins, eingeteilt. Diese Hauptgruppen wurden dann nochmals unterteilt in
Betriebe der Neuen und Betriebe der Alten Bundesländer.
Hartgestein: In die Vergleichsgruppe der Alten Bundesländer sind Unternehmen aufgenommen mit einem Absatz von ca. 200.000 t bis ca. 1.000.000 t. Das durchschnittliche
Absatzvolumen lag bei ca. 500.000 t. Diese Vergleichsgruppe wurde wiederum unterteilt in 2 Untergruppen. In die erste Gruppe wurden die Betriebe mit einem Edelsplittanteil von mehr als 30 % aufgenommen, in die zweite Gruppe Betriebe von weniger als 30 %. In der Gruppe der Neuen Bundesländer lag die durchschnittliche Verkaufsmenge bei ca. 700.000 t.
Kalkgestein: Die Vergleichsgruppe der Alten Bundesländer beinhaltet Unternehmen mit einem Absatz von ca 200.000 t bis unter 1,5 Mio. t. Das mittlere Verkaufsvolumen lag bei ca. 500.000 t. Die Gruppe der Neuen Bundesländer beinhaltet Unternehmen mit einem Absatz zwischen 250.000 t und unter 1 Mio. t. Das durchschnittliche Absatzvolumen lag bei ca. 500.000 t.
STATUSREPORT „NATURSTEIN-INDUSTRIE 2023/24“
Das Ergebnisniveau der Natursteinbranche lag in 2023 so hoch wie seit Jahren nicht. Die Absatzmenge ging allerdings erneut deutlich zurück. Dank stark verbesserter Verkaufspreise konnte per Saldo ein leichtes Umsatzwachstum erzielt werden. Einige Betriebe versuchten, den Personaleinsatz an die geringere Tonnage anzupassen – es wurde seltener mehrschichtig gearbeitet. Dennoch fiel die Produktivität in allen Bereichen spürbar. Bezogen auf den Absatz stiegen die Verwaltungs- und Fixkosten merklich an.
Strom wurde im Durchschnitt beträchtlich teurer. Die Strompreise variierten zwischen den Betrieben entsprechend der unterschiedlichen Lieferverträge jedoch sehr. Treibstoffe waren günstiger als im Vorjahr.
Die Hersteller von Edelsplitt verzeichneten wegen höherer Durchschnittserlöse und vergleichsweise geringeren Mengenverlusten die stärkste Umsatzsteigerung. Die Spitzenbetriebe zeichnen sich durch merklich bessere Produktivität in der Gewinnung, Aufbereitung und Verladung aus.
Eine noch stärkere Anhebung des Preisniveaus gelang den Hartsteinwerken. Trotz Absatzrückgängen schafften sie es dadurch, den Umsatz bemerkenswert zu erhöhen. Das Betriebsergebnis wurde im Schnitt gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Spitzenbetriebe profitieren unter anderem von spürbar geringerem Administrationsaufwand.
Die Kalksteinbetriebe erlitten massive Tonnageeinbrüche. Dementsprechend sind die Fix- und
Verwaltungskosten im Verhältnis zur verkauften Menge besonders deutlich angewachsen. Die Anhebung der Erlöse um fast 2 € je Tonne hat das Ergebnis positiv beeinflusst. Die Sachkostenstruktur fiel bei den Spitzenbetrieben durchweg günstiger aus. Ihre Marge lag um nahezu die Hälfte höher als im Durchschnitt.
Anders als in den Vorjahren stiegen 2023 die Renditen der Betriebe in den neuen Bundesländern an. Dies wurde ebenfalls durch Preisverbesserungen erreicht. Die Absatzmenge ging während der letzten zwei Jahre jedoch um fast 1/3 zurück. Die Lohnkostensätze sind nach wie vor spürbar günstiger als in den alten Bundesländern.
Insgesamt hebt sich die Natursteinindustrie innerhalb der Bau- und Baustoffbranchen durch eine positive Entwicklung der Ertragskraft ab. Unsere Szenario-Berechnungen zeigen, dass es möglich ist, diese hervorgehobene Position auch in Zukunft zu halten, wenn auf die Marktentwicklungen angepasste, neue Strategien angewendet werden.
Transportbeton
VERGLEICHSGRUPPEN
Die teilnehmenden Werke sind getrennt dargestellt nach Werken aus den alten
Bundesländern und Werken aus den neuen Bundesländern. Am Ende der jeweiligen
Tabellen sind die entsprechenden arithmetischen Durchschnittswerte dokumentiert.
Zusätzlich zu den Vergleichswerten der Regionalgruppen erscheint der Mittelwert
„Erfolgsbetriebe“ am Schluss des jeweiligen Tabellenbildes; weiterhin sind die arithmetischen
Durchschnittswerte der Spitzenbetriebe (= die besten 30%) und der ergebnisschwachen
Betriebe (= die schwächsten 20%) dargestellt.
STATUSREPORT „TRANSPORTBETON 2023/24“
Die Transportbetonwerke mussten im Jahr 2023 erneut einen deutlichen Mengenrückgang hinnehmen. Allerdings konnten die Verkaufspreise noch stärker gesteigert werden. Dies kompensierte die Verteuerung des Materials. Das Betriebsergebnis pro Kubikmeter Beton wuchs leicht an. Prozentual zum Umsatz blieben die Jahresergebnisse auf niedrigem Niveau stabil.
Die Betriebskosten je produziertem Kubikmeter stiegen im Mischbetrieb in allen Werken an. Die Anzahl der eingesetzten Arbeitsstunden wurde meist nicht an die reduzierten Mengen angepasst, was zu einem Rückgang der Produktivität führte. In Relation zum Tagesoptimum sank die Auslastung der Mischanlagen auf unter 40 %.
Im Frachtbetrieb zeigten sich ähnliche Entwicklungen. Es ist gelungen, die höheren Betriebskosten in die Frachterlöse einzupreisen. Sowohl die durchschnittliche Kilometerleistung je Fahrmischer als auch die Anzahl der Touren und die transportierten Kubikmeter pro Tour nahmen ab. Der intensivere Wettbewerb spiegelt sich in den gestiegenen Lieferradien wider – Auslastung wird auch in weiter entfernten Gebieten gesucht.
Die Kostenerhöhungen für die Transportbetonwerke waren wesentlich durch den Anstieg der
Zementkosten getrieben. Innerhalb der letzten zwei Jahre wurde Zement um knapp 2/3 teurer. Im Vergleich dazu erscheint die Steigerung der Kosten für Gesteinskörnungen fast moderat. Die Lohnkosten je Arbeitsstunde nahmen weiter zu, die Krankheitsquote verharrte auf einem etwas zu hohen Niveau. Der Fixkostencharakter der Vertriebs- und Verwaltungskosten führt zu entsprechend gestiegenen Aufwendungen pro Kubikmeter.
In den neuen Bundesländern waren die Mengenverluste noch ausgeprägter als in den alten
Ländern. Dank höherer Verkaufspreise wurde dennoch ein etwas besseres Betriebsergebnis erreicht.
Die Spitzenbetriebe erzielten fast doppelt so hohe Gewinne wie der Durchschnitt, trotz eines
nahezu gleichen Erlösniveaus. Sie profitierten unter anderem von einer etwas stärkeren Auslastung.
Ob die Marktprobleme weiterhin durch Anhebung der Verkaufspreise gelöst werden können, bleibt offen. Neue Strategien scheinen erforderlich zu sein. Wie unsere Szenarien zeigen, ist ein Preiskampf, also Preissenkungen, sicherlich nicht der richtige Weg. Die Herausforderung besteht darin, den schmalen Grat zwischen Auslastungsdruck und auskömmlichen Verkaufserträgen zu finden.
Asphaltmischanlagen
VERGLEICHSGRUPPEN
Die teilnehmenden Werke sind Werke aus den alten und neuen Bundesländern. Am Ende der jeweiligen Tabellen sind die arithmetischen Durchschnittswerte dokumentiert.
Zusätzlich zu dem Durchschnittswert der Gesamtheit der Werke erscheint der Mittelwert „AMA-Gewinnbetriebe“ am Schluss des jeweiligen Tabellenbildes; weiterhin sind die arithmetischen Durchschnittswerte der Werke mit städtischen bzw. ländlichen Standorten dargestellt.
STATUSREPORT „ASPHALTMISCHANLAGEN 2023/24“
Die Betriebsergebnisse der meisten Asphaltmischanlagen zeigten im vergangenen Jahr erfreulich positive Werte, trotz häufiger Rückgänge oder Stagnationen der produzierten Tonnagen. Dieser positive Trend bei den Jahresergebnissen wurde im Wesentlichen durch Erlösoptimierung erreicht. Die Umsätze stiegen im Durchschnitt aller Betriebe leicht an.
Die Materialkosten pro Tonne lagen insgesamt etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Kohlenstaub verteuerte sich jedoch erheblich. Die niedrigeren Einkaufspreise für andere Energieträger konnten diesen Anstieg nicht vollständig kompensieren. Bitumen wurde zwar ebenfalls deutlich günstiger, blieb aber weiterhin auf einem hohen Preisniveau. Die relative Belastung durch Fixkosten in Verwaltung und Vertrieb konnte gesenkt werden.
Die Kennzahlen zum CO2-Ausstoß durch den Verbrauch von Heizöl, Diesel und Strom veränderten sich kaum. Die CO2-Belastungen durch Bitumen und Kohlenstaub werden nicht erfasst, da es für die Asphaltmischanlagen derzeit keine Alternativen zu diesen Stoffen gibt.
Der Vergleich zwischen Betrieben in städtischen und ländlichen Regionen zeigt, dass die
ländlich gelegenen Werke dank Kostenvorteilen bessere Ergebnisse als ihre städtischen Wettbewerber erzielen.
Neben dem Gesamtdurchschnitt weist der Betriebsvergleich auch einen Mittelwert der
erfolgreichen Betriebe aus. Diese Teilnehmer erzielen im Schnitt nahezu 10 % Gewinn. Drei
Viertel der Betriebe gehören zu dieser Gruppe.
Die im Benchmarking gezeigten SZENARIEN verdeutlichen, dass neben einer hohen betrieblichen Effizienz die Sicherung der Erlösqualität von entscheidender Bedeutung ist. Ein Preiskampf zugunsten der Tonnagen zahlt sich in der Regel nicht aus. Es gibt andere Handlungsoptionen.
HEIZUNG . KLIMA . SANITÄR
TECHNISCHE GEBÄUDEAUSRÜSTUNG
VERGLEICHSGRUPPEN
Die teilnehmenden Unternehmen und Niederlassungen wurden vier Vergleichsgruppen zugeordnet:
Die Gruppe der Wärmetechnik/Sanitärtechnik beinhaltet Teilnehmer mit dem Schwerpunkt der Leistungs-erbringung in den Sparten „Wärmetechnik“ und „Sanitärtechnik“.
Die Vergleichsgruppe der Raumlufttechnik beinhaltet Teilnehmer mit dem Schwerpunkt der
Leistungserbringung in der Sparte „Raumlufttechnik“.
Die Betriebe der Vergleichsgruppe Gesamtbetriebe erbringen ihre Leistung ohne eindeutigen
Spartenschwerpunkt.
Die Betriebe der Vergleichsgruppe Service-Betriebe beinhalten Firmen und eigenständige
Betriebsteile, die ausschließlich oder überwiegend im Kundendienst/Service tätig sind.
STATUSREPORT „HEIZUNG. KLIMA. SANITÄR 2023/24“
In Summe ist die Entwicklung in der Technischen Gebäudeausstattung/Heizung-Klima-Sanitär-Branche im Berichtsjahr 2023 und auch aktuell durchaus erfreulich. Die einzelnen Marktsegmente weisen jedoch sehr unterschiedliche Trends aus.
Im Anlagenbau hielt der Wachstumstrend im vergangenen Jahr weiter an. Die öffentliche Hand gewann als Auftraggeber an Bedeutung. Der Anteil an größeren Aufträgen stieg.
Die Wertschöpfung je Montagestunde verbesserte sich allerdings kaum. Bedingt durch spürbar höhere Entlohnung des eigenen Montagepersonals blieb die Lohnkostenbelastung hoch. Die Beschäftigung von Leihkräften bietet praktisch keinerlei Kostenvorteile mehr.
Auch die durchschnittlichen Gehälter der Angestellten sind in den letzten Jahren sehr deutlich angestiegen. Gleichzeitig sank die Angestelltenquote bezogen auf die Jahresleistung erneut, auch inflationsbereinigt. Einige Unternehmen geraten dadurch an ihre Kapazitäts- und Leistungsgrenze.
Die Spitzenbetriebe mit ihren sehr hohen Leistungswerten kommen mit niedrigeren Angestelltenquoten meist besser zurecht. Die durchschnittliche Betriebsgröße dieser Spitzengruppe ist etwas kleiner, das Wachstum aber stärker. Die Belegschaft ist im Schnitt jünger, die Ausbildungsquote höher.
Im Vergleich zum Vorjahr weisen die Anlagenbauer in 2023 insgesamt einen leichten Renditerückgang auf recht hohem Niveau aus. Die Bandbreite der einzelnen Betriebsergebnisse nahm deutlich zu.
Die Servicebetriebe können für das vergangene Jahr ein zweistelliges prozentuales Wachstum berichten. Die Effizienzwerte stiegen merklich an. Der Lohnkostenanteil konnte dadurch gesenkt werden. Das durchschnittliche Betriebsergebnis dieser Vergleichsgruppe verbesserte sich auf fast 9 %. Hierzu trug die Reduktion der Krankheitsquote und die Senkung der relativen KFZ-Kostenbelastung bei. Der CO2-Ausstoß des Fuhrparks blieb im Vorjahresvergleich sowohl im Service als auch im Anlagenbau unverändert.
Die Benchmarks des Facility- und Gebäudemanagement zeigten weiterhin gute Resultate. Dies gilt ebenso für den Bereich MSR, der eine starke Erhöhung der Leistung und des Gewinns auswies.
Die Entwicklungen der unterschiedlichen Segmente der Branche reichen von Preiskämpfen bis hin zu deutlichem Wachstum. Die im Betriebsvergleich integrierten Szenarien zeigen Handlungsoptionen unter verschiedenen Bedingungen zwischen Marktdruck und Wachstumschancen auf.
ELEKTRO
Im Hauptbericht des Betriebsvergleichs ELEKTRO werden folgende Sparten dargestellt. Elektroinstallation, IT & Netzwerktechnik, Energie & Sicherheit, Beleuchtungsanlagen,
Erneuerbare Energien, MSR, Elektro Gesamt, Kundendienst und Planungen.